Der Facebook Pixel ist eine echte Wunderwaffe. Er ermöglicht es dir, deine Kampagnen auf Facebook oder Instagram richtig zu rocken! Denn nur mit ihm holst du auch das volle Potenzial aus deinen Kampagnen raus.
Der Facebook Pixel ist ein Pixel für alles, was das Herz eines Werbetreibenden höher schlagen lässt. Er ermöglicht es dir, die Handlungen der Besucher auf deiner Website zu messen (z.B. die Verkäufe in deinem Shop) und bildet somit die Grundlage für wirklich sinnvolle Optimierungen deiner Kampagnen.
[alert type=”info” close=”false” heading=”Hinweise zum Facebook Pixel & Datenschutz”] Informationen zum rechtssicheren Einsatz des Facebook Pixels findest du in diesem Artikel von Rechtsanwalt Thomas Schwenke. In diesem Artikel erfährst du, wie du eine Opt-Out Lösung für den Facebook Pixel anbietest. Hol dir jetzt auch meinen Newsletter, um immer up-to-date zu bleiben und regelmäßige Pro-Tipps zu erhalten.[/alert]
Die Ergebnisse deiner Kampagnen auf Facebook oder Instagram können nur mit einem funktionierenden Conversion-Tracking korrekt gemessen und die Handlungen, welche im Anschluss auf deiner Website stattgefunden haben, nur so nachverfolgt werden. Und die technische Grundlage hierfür bildet der Facebook Pixel. Er ist die wichtigste Basis eines erfolgreichen Kampagnen-Setups.
Denn nur mit ihm kannst du die Ergebnisse deiner Kampagnen korrekt analysieren und schlussendlich auch aufgrund von den wirklich wichtigen Kennzahlen optimieren.
Andererseits bildet er die Grundlage für Retargeting, denn dank ihm können Custom Audiences von einer Website erstellt werden. Und wie du vielleicht schon weißt, ist Retargeting innerhalb des Facebook-Kosmos einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreiche Kampagnen.
Das klingt alles schrecklich kompliziert? Keine Sorge, das ist es gar nicht.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du den Facebook Pixel richtig einsetzt und seine volle Power für deine Kampagnen nutzt.
Warum du den neuen Facebook Pixel nutzen solltest
Im Herbst 2015 hat Facebook den “neuen” Facebook Pixel vorgestellt. Dieser neue Pixel brachte einige Vorteile gegenüber der alten Struktur mit sich.
Bis dahin gab es bei Facebook verschiedene Pixel, quasi für jeden Usecase einen eigenen. Der “neue” Pixel hingegen vereint alle Funktionen unter einem Dach. So gab es bis Ende 2015 einen Pixel für das Erstellen von Website Custom Audiences und einen Pixel für das Conversion-Tracking.
Das machte die Sache bis dato natürlich etwas unübersichtlich und umständlich. Denn mit der alten Struktur musste man noch mit verschiedenen Pixeln rumhantieren. Lieben Gruß an alle Techies an der Stelle!
In dieser Übersicht kannst du sehen, dass der “neue” Facebook Pixel – der mittlerweile so neu gar nicht mehr ist – alle Funktionen der beiden alten Pixel vereint.
Wie du siehst, der Facebook Pixel ist wirklich ein Pixel für alles. Mit ihm kannst du:
- Retargeting über Website Custom Audiences durchführen
- Lookalikes Audiences von deinen Website Besuchern erstellen
- Alle Conversions (z.B. Verkäufe, Newsletter-Anmeldungen usw.) infolge deiner Facebook und Instagram Kampagnen messen
- Die Auslieferung deiner Anzeigen auch für Conversions und nicht nur bspw. für Klicks optimieren lassen
- Dynamic Ads schalten – ideal für alle Online-Shops
- Benutzerdefinierte Conversions über die URL einrichten
Wie du siehst, dieser Pixel ist eine echte Wunderwaffe 😉
Damit du all diese Funktionen nutzen kannst, musst du zunächst den Pixel innerhalb deines Werbekontos erstellen und ihn im Code deiner Website einbauen. Anschließend kannst du mit Hilfe von Standardereignissen (das sind kleine Ergänzungen des Pixel-Codes), oder noch einfacher mit benutzerdefinierten Conversions, die Ergebnisse deiner Kampagnen tracken.
Spoileralarm: all diese Punkte werden wir uns im Folgenden genauer ansehen.
So erstellst und implementierst du den Facebook Pixel
Falls du dich gerade zum ersten Mal mit dem Thema auseinandersetzt und bisher keinen Facebook Pixel im Einsatz hattest, musst du dir zunächst deinen Pixel erstellen. Dazu benötigst du den Werbeanzeigenmanager von Facebook.
Hinweis: Pro Werbekonto gibt es übrigens immer nur einen individuellen Pixel mit einer ID. Leider sehe ich noch immer häufig Websites, die mehrere Pixel mit unterschiedlichen IDs eingebaut haben – das ist aber völlig unnötig. Denn über den Business Manager kannst du den Facebook Pixel mittlerweile auch teilen und für andere Personen freischalten.
Im Werbeanzeigenmanager findest du den Pixel im oberen Menü bei den Elementen.
Hier klickst du dann auf “Pixel erstellen”, um deinen individuellen Facebook-Pixel zu erhalten.
Nachdem du deinen Facebook-Pixel erstellt hast, wird es etwas technisch. Der Werbeanzeigenmanager konfrontiert dich dann mit dem Code, welcher deinen Pixel darstellt.
Die Basisversion des Codes eines Facebook Pixels sieht immer folgendermaßen aus:
Das Event “PageView” stellt die Basis-Version des Codes dar. Und nur mit dieser Basis-Version kannst du schon eine ganze Menge anfangen.
Schon in der Basis-Version ermöglicht der Facebook Pixel die Erstellung von Website Custom Audiences (für Retargeting) und das Tracking von benutzerdefinierten Conversions. Dazu aber später mehr!
Implementierung des Facebook Pixels auf deiner Website bzw. WordPress
Schauen wir uns nun an, welche Möglichkeiten es gibt, den im Werbeanzeigenmanager generierten Pixel-Code auf deiner Website bzw. bei WordPress zu implementieren.
Solltest du dir beim Einbau eines Codes auf deiner Website unsicher sein, dann hol dir die Hilfe eines Technikers. Aber es ist gar nicht so kompliziert, wie du vielleicht denkst.
Ich nutze für den Einbau von Pixel den Google Tag Manager. Falls du auch einen Tag Manager auf deiner Website nutzt, kannst du Pixel mit ein paar wenigen Klicks einbauen. Sehr praktisch!
Für WordPress eignen sich folgende Plugins, um Pixel einzubauen:
Alternativ bieten übrigens auch schon viele Anbieter von Shopsoftwares hauseigene Plugins für den Einbau an.
Egal für welchen Weg du dich entscheidest, du solltest zunächst den Basis-Code des Facebook Pixels (von oben) in den <head>-Bereich deiner kompletten Seite einfügen. Dadurch kann der Pixel die Besucher und ihre Handlungen auf jeder Seite deiner Website verfolgen.
Für das Tracking von Standardereignissen, was sich vor allem für Online-Shops sehr anbietet, muss der Pixel an manchen Stellen des Shops allerdings noch mal etwas angepasst werden. Dazu gleich mehr!
Nicht vergessen: Website Custom Audiences einrichten
Sobald der Facebook Pixel in der Basis-Version (mit dem Event “PageView”) auf deiner Seite implementiert ist, hast du die Möglichkeit Website Custom Audiences zu erstellen. Custom Audiences von einer Website sind ein extrem wichtiger Faktor für erfolgreiche Kampagnen. Mehr dazu erfährst du hier.
So richtest du das Conversion-Tracking ein
Ein funktionierendes Conversion-Tracking bildet die Grundlage für eine sinnvolle Bewertung und damit Optimierung einer Kampagne. Oder anders ausgedrückt: misst du die Conversions, welche in Folge deiner Kampagne entstehen nicht, gleicht das einem Blindflug.
Ohne Conversion-Tracking könntest du im Reporting deiner Kampagne zwar sehen, welche Zielgruppe(n) oder Anzeige(n) die klickstärksten sind – du hast allerdings keine Ahnung, ob dadurch auch die gewünschten Handlungen ausgelöst werden. Zum Beispiel, ob die Personen, welche auf deine Anzeigen klicken, auch etwas bei dir gekauft haben.
Um Conversions auf deiner Website mit Hilfe des Facebook-Pixels messen bzw. nachverfolgen zu können, gibt es zwei verschiedene Methoden:
- Conversion-Tracking mit Hilfe von Standardereignissen: eignet sich vor allem, wenn du einen Online-Shop mit verschiedenen Produkte betreibst
- Tracking der Handlungen mit benutzerdefinierten Conversions: eignet sich, wenn du nur recht “simple” Conversions messen möchtest, wie bspw. Newsletter-Anmeldungen
Wie du benutzerdefinierte Conversions einrichtest
Das Tracking von benutzerdefinierten Conversion eignet sich gut für die Messung von recht “simplen” Conversions, wie z.B. Downloads eines Whitepapers, Newsletter-Signups etc.
Diese Variante des Conversion-Trackings kannst du nutzen, sobald du den Facebook Pixel mit seinem Basis-Code (siehe oben) auf deiner Website implementiert hast.
Das Setup einer benutzerdefinierten Conversion ist so einfach, wie das Erstellen einer Website Custom Audience. Du benötigst dazu lediglich die URL der Dankeseite (also bspw. der Seite, auf die der User geleitet wird, nachdem er sich für deinen Newsletter eingetragen hat).
Benutzerdefinierte Conversions findest du im Menü des Werbeanzeigenmanagers bei dem Punkt Messung und Berichte.
Klickst du dort auf den Punkt “Benutzerdefinierte Conversion erstellen“ öffnet sich folgendes Fenster:
Wie du im Screenshot siehst, werden benutzerdefinierte Conversions immer anhand von Regeln definiert. Und diese Regeln basieren wiederum auf URLs.
Immer wenn die hier angegebene URL auf deiner Website aufgerufen wird, nachdem ein User Kontakt mit deinen Anzeigen auf Facebook oder Instagram hatte, wird eine Conversion im Werbeanzeigenmanager gemessen.
Im nächsten Schritt kannst du optional noch einen monetären Wert für diese Conversion festlegen, z.B. wenn du ein eBook verkaufst was immer den selben Preis hat.
Auf diese Weise kannst du dann den Return on Ad Spend (ROAS) direkt im Reporting deiner Kampagne für alle Zielgruppen und Anzeigen nachverfolgen. Wichtig hierbei ist allerdings, dass es sich immer um einen statischen Wert handelt. Dynamische Werte (z.B. eine variable Warenkorbhöhe) kannst du nur mit Hilfe von Standardereignissen messen.
So richtest du das Conversion-Tracking mit Hilfe von Standardereignissen ein
Die Einrichtung von Standardereignissen für das Conversion-Tracking ist etwas aufwändiger, bietet dafür aber auch einige Vorteile. Du solltest es z.B. nutzen, wenn du einen Online-Shop mit vielen Produkten betreibst. Natürlich kannst du es aber auch für das Tracking von “simplen” Conversions wie bspw. Newsletter-Signups einrichten.
Komplizierter bei dieser Tracking-Methode ist, dass du den Code des Facebook-Pixels an manchen Stellen auf deiner Website bzw. innerhalb deines Online-Shops etwas anpassen musst.
Und dazu wird der Basis-Code des Facebook-Pixels mit den sogenannten Standardereignissen ergänzt.
Hierfür nimmst du den Basis-Code des Pixels mit dem Event “PageView” und ergänzt den Pixel, je nach Bedarf, mit dem gewünschten Standardereignis.
Du kannst zwischen neun verschiedenen Standardereignissen wählen, mit welchen du den Code des Facebook Pixels ergänzen kannst. Wichtig ist, dass der mit dem Standardereignis modifizierte Code, dann auch nur auf der zugehörigen Seite aktiviert wird.
So darf also z.B. das Event “AddToCart” wirklich nur im Warenkorb aktiv sein. Mit einem Tag-Manager lässt sich das ganz einfach lösen.
Hier findest du eine Übersicht aller Standardevents des Facebook-Pixels.
Die folgenden beiden Standardereignisse werden oft genutzt und sind vor allem für Online-Shops relevant:
Im Warenkorb:
[x_code]fbq(‘track’, ‘AddToCart’, {value: ‘0.00’, currency: ‘EUR’});[/x_code]
Auf der Dankeseite im Shop:
[x_code]fbq(‘track’, ‘Purchase’, {value: ‘0.00’, currency: ‘EUR’});[/x_code]
Mit diesen Standardereignissen kannst du dann im Reporting deiner Kampagne sehen, wie viele Personen etwas bei dir in den Warenkorb gelegt bzw. gekauft haben. Zusätzlich kannst du auch noch den Wert (“value”) dynamisch mit der Höhe des Warenkorbs bzw. des Kaufs befüllen lassen.
Auf diese Weise bekommst du dann, neben der Anzahl der Verkäufe, auch den über deine Kampagne generierten Umsatz direkt im Reporting angezeigt.
Und das bedeutet, du kannst die Aussteuerung deiner Kampagnen abhängig von wirklich wichtigsten Erfolgskennzahl optimieren – wie bspw. dem generierten Umsatz oder dem ROAS (Return on Ad Spend).
Mit diesem kleinen Tool überprüfst du die Funktionalität des Facebook Pixels
Sobald du den Facebook Pixel auf deiner Website implementiert hast, solltest du überprüfen, ob alles glatt gelaufen ist bzw. ob der Pixel auch richtig funktioniert. Praktischerweise gibt es dafür von Facebook ein kleines Tool, welches dir dabei hilft.
Der Facebook Pixel Helper ist eine Erweiterung für den Google Chrome Browser. Du kannst damit ganz easy und schnell die Funktionalität deiner Pixels überprüfen.
Leuchtet der Pixel Helper grün, ist alles perfekt und dein Pixel bzw. das Tracking funktioniert einwandfrei. Solltest du hingegen einen Fehler beim Einbau gemacht haben, zeigt das der Pixel Helper in rot an. Dann bekommst du auch gleich Tipps zur Fehlerbehebung angezeigt.
Fazit
Der Facebook Pixel ist echt eine Wunderwaffe. Er ermöglicht es dir, die Ergebnisse deiner Kampagnen besser bewerten zu können.
Aufgrund der Erkenntnisse, welche dir der Facebook Pixel über eine Kampagne liefert, kannst du diese dann sinnvoll steuern und optimieren.
Dank ihm siehst du direkt im Reporting des Werbeanzeigenmanagers, welche Anzeigen bspw. für Newsletter-Anmeldungen oder Umsatz sorgen – nicht nur, welche Anzeigen am häufigsten geklickt werden.
Und schlussendlich sind das ja die wichtigsten Ziele, welche du mit deinen Kampagnen auf Facebook oder Instagram erreichen möchtest, oder? 😉
* = AFFILIATE LINK:
Dir entstehen durch einen Klick weder Nachteile noch zusätzliche Kosten. Du zahlst denselben Preis wie sonst auch. Allerdings erhalte ich eine kleine Provision, wodurch du meine Arbeit unterstützt. Vielen Dank im Voraus – das weiß ich sehr zu schätzen!