Jeden Tag im Werbeanzeigenmanager abzuhängen, um die Performance aller Kampagnen im Blick zu behalten, kostet Zeit.
Und manchmal auch Nerven. Aber das ist eine andere Geschichte.
Insbesondere wenn du mehrere Kampagnen und Werbekonten betreust, kann das zeitintensiv und anstrengend sein. Schließlich ist es bei Facebook Ads wie bei kleinen Kindern: Man darf sie nie aus den Augen lassen.
Das weiß auch Facebook und möchte mit automatischen Regeln Abhilfe schaffen.
Automatische Regeln erleichtern den Alltag im Werbeanzeigenmanager und sparen Zeit bei der Betreuung von Facebook-Kampagnen. Denn auf Basis von Regeln können deine Kampagnen, Anzeigengruppen oder Anzeigen automatisch aktualisiert oder du über Performance-Veränderungen benachrichtigt werden.
Solche automatischen Regeln eignen sich ideal für wiederkehrende Routineaufgaben, die immer wieder im Alltag anfallen, z. B. das Pausieren von Anzeigen, wenn bestimmte Grenzwerte unterschritten wurden (z. B. CTR sinkt seit mehreren Tagen unter X %) oder für die Überprüfung von Budgetgrenzen (z. B. Benachrichtigungen, wenn für alle aktiven Kampagnen insgesamt mehr als X € ausgegeben wurden).
Auch wenn du immer ein Auge auf die Ergebnisse deiner Kampagnen haben solltest, können automatische Regeln dir einiges an repetitiver Arbeit abnehmen. Im ersten Schritt ist es daher sinnvoll, dass du dir einen Überblick über deine regelmäßig durchzuführenden To-do’s im Werbeanzeigenmanager verschaffst.
Einige Beispiele für Abläufe, die bei der Betreuung von Facebook-Kampagnen immer wieder durchgeführt – und daher mit Regeln automatisiert – werden können, sind:
- Du pausierst Anzeigen, wenn die Frequenz in den letzten sieben Tagen größer als drei ist oder die CTR unter einen gewünschten Zielwert gesunken ist.
- Du erhöhst das Tagesbudget deiner Anzeigengruppe um 25 %, wenn der CPC (Link-Klicks) unter 0,25 € liegt.
- Du erhöhst dein manuelles Gebot, wenn dein Ad Set eine zu geringe Auslieferung erhält (bzw. dein festgelegtes Tagesbudget nicht ausgegeben wird).
- Du erhöhst das Budget einer Anzeigengruppe, wenn dein CPO oder ROAS unter- bzw. oberhalb deines Zielwertes liegt.
All diese Beispiele bzw. Abläufe lassen sich mit Hilfe von Regeln im Werbeanzeigenmanager automatisieren, sodass du weniger manuelle Anpassungen an deinen Kampagnen, Anzeigengruppen oder Anzeigen vornehmen musst – und schlussendlich mehr Zeit und weniger Stress hast.
Facebook hat die Funktionalitäten der automatischen Regeln in den letzten Monaten immer weiter ausgebaut und neue Bedingungen und Filtermöglichkeiten hinzugefügt. Zeit für einen Deep Dive in die möglichen Einsatzzwecke von automatischen Regeln!
Bereit zu automatisieren?
Dann sind hier elf automatische Regeln, um deine Facebook Ads auf Autopilot zu optimieren.
Wie funktionieren automatische Regeln bei Facebook?
Schauen wir uns aber zunächst einmal an, was automatische Regeln sind und wie sie funktionieren.
Die Erstellung von automatischen Regeln kann entweder im Menü des Business Managers unter dem Punkt “Erstellung und Verwaltung”…

…oder direkt im Werbeanzeigenmanager erfolgen.

Hinweis: Wenn eine Regel über den Menüpunkt “Automatische Regeln” und nicht im Werbeanzeigenmanager erstellt wird, kann sie immer nur global auf alle aktiven Kampagnen, Anzeigengruppen oder Anzeigen angewandt werden. Daher ist es ratsam, dass du deine Regeln im Werbeanzeigenmanager erstellst (dort kannst du die Regeln individueller anwenden) und über den Menüpunkt die erstellten Regeln verwaltest.
Um eine neue Regel zu erstellen, wählst du die gewünschte Kampagne, Anzeigengruppe oder Werbeanzeige im Ads Manager aus und kannst dann über den Punkt “Regeln” eine neue Regel erstellen.

Anschließend kannst du deine Regel definieren und festlegen, auf welcher Ebene (Kampagne, Anzeigengruppe, Anzeige) sie was (aktivieren, deaktivieren usw.) unter welchen Bedingungen (z. B. CTR ist seit sieben Tagen unter Zielwert gesunken) wann (alle 30 Minuten, täglich oder nach individuellem Zeitplan) durchführen soll.
Aber eins nach dem anderen.
Unter dem Punkt “Regel anwenden für” legst du den Anwendungsbereich deiner Regel fest: Kampagnen, Anzeigengruppen oder Werbeanzeigen.
Regeln können für alle aktiven oder für individuell ausgewählte Kampagnen, Ad Sets oder Anzeigen erstellt werden.
Die Aktivität legt fest, was für eine Handlung deine Regel ausführen soll, wenn die erforderlichen Bedingungen eingetreten sind. Du kannst zwischen folgenden Aktivitäten für deine Regel wählen:
- Kampagne(n), Anzeigengruppe(n) oder Anzeige(n) deaktivieren,
- Kampagne(n), Anzeigengruppe(n) oder Anzeige(n) aktivieren,
- eine Benachrichtigung senden,
- Budget von Anzeigengruppe(n) anpassen (erhöhen, senken, nach Zielfeld skalieren),
- manuelles Gebot von Anzeigengruppe(n) anpassen (erhöhen, senken, nach Zielfeld skalieren).
Wenn Budgets oder Gebote erhöht bzw. gesenkt werden sollen, kann hierfür ein prozentualer oder fixer Wert festgelegt werden. Auch kannst du in beiden Fällen einen maximalen bzw. minimalen Grenzwert festlegen, der bei der Erhöhung oder Reduzierung nicht über- bzw. unterschritten wird.

Bei Regeln, die Anpassungen an Budget oder Gebot vornehmen, kann (sinnvollerweise) auch die Frequenz dieser Handlung festgelegt werden. Dabei handelt es sich um die mindestens einzuhaltende Zeit, bis die gleiche Handlung noch mal durchgeführt werden kann. Denn insbesondere die Anpassung von Budgets sollte nicht zu häufig oder in zu großen Schritten vorgenommen werden (Stichwort: Lernphase).
Mit Hilfe von Bedingungen legst du fest, unter welchen Umständen deine Regel durchgeführt wird. Du kannst auch mehrere Bedingungen festlegen, die dann alle eingetreten sein müssen, um die Regel auszulösen. In jedem Fall kannst du auswählen, dass die Bedingung größer oder kleiner als ein bestimmter Wert ist bzw. zwischen oder nicht zwischen zwei Werten liegt.

Die möglichen Bedingungen wurden von Facebook seit der Einführung von automatischen Regeln immer weiter ausgebaut. Da ist es gar nicht mehr so leicht, den Überblick zu behalten.
Die Bedingungen werden deswegen unter folgenden Kategorien zusammengefasst:
- Am häufigsten: Hier zeigt dir Facebook eine Liste von den am häufigsten eingesetzten Bedingungen, z. B. ausgegebenes Budget, Frequenz, Kosten pro Ergebnis oder ROAS.
- Einstellungen: Kampagnenname, Ziel, Ausgabelimit etc.
- Zeit: Erstelle Bedingungen auf Basis der Zeit, die seit der Kampagnenerstellung vergangen ist, auf Basis der aktuellen Zeit usw.
- Webseiten-Conversions (Facebook Pixel): Unter diese Kategorie fallen alle Bedingungen, die auf absoluten Ergebnissen deines Facebook Pixels basieren – z. B. Anzahl der Käufe, Leads etc.
- Kosten pro Webseiten-Conversions (Facebook Pixel): Bedingungen auf Basis der Kosten pro Conversion auf deiner Webseite – z. B. Kosten pro Kauf, Kosten pro Lead.
- Mobile App Events: Analog zum Facebook Pixel auf deiner Webseite kannst du auch Bedingungen auf Basis von Events in deiner App erstellen – z. B. Käufe in deiner App.
- Kosten pro mobilem App Event: Hierunter fallen alle Bedingungen, die sich auf die Kosten pro App Event beziehen, wie z. B. Kosten pro Kauf in der App.
- Offline Conversions: Auch auf Basis von Offline Conversions können Bedingungen definiert werden.
- Kosten pro Offline Conversion: analog den Kosten pro Webseiten-Conversion oder Kosten pro App Event.
- Sonstiges: Unter diesem Punkt finden sich weitere gängige Metriken aus dem Werbeanzeigenmanager, wie z. B. Link-Klicks, CPC (Link-Klicks), CTR, CPM, Leads (aus Lead Ad Formularen) usw.
Hinweis: Bedingungen für Regeln lassen sich aktuell nur auf Basis von Standard Events erstellen – Custom Events bzw. Conversions können nicht als Bedingung eingesetzt werden. Schade!
Für die Bedingungen muss dann noch ein Datumsbereich ausgewählt werden, in dem die Bedingungen überprüft bzw. die Daten analysiert werden. Hier kannst du festlegen, ob für die Überprüfung der Bedingung die Daten der letzten drei, sieben, 14 Tage (einschließlich heute oder nicht) usw. herangezogen werden sollen – also z. B. die CTR für Link-Klicks in den letzten sieben Tagen überprüft werden soll.

Es ist außerdem möglich, das Attributionsfenster für die Überprüfung der Bedingungen anzupassen. Standardmäßig attribuiert Facebook die Conversions für Kampagnen einen Tag nach dem Sehen und 28 Tage nach dem Klicken einer Werbeanzeige.

Mehr zur Attribution findest du hier.
Solltest du die View Through Conversions bei deinen Kampagnen nicht berücksichtigen, kannst du auch die Bedingungen deiner Regeln nur auf Basis von Klick Conversions festlegen.
Schlussendlich gilt es noch den Zeitplan für die Überprüfung der Regel festzulegen, d. h. Facebook mitzuteilen, wie häufig und wann deine Regel überprüft bzw. durchgeführt werden soll.
Du kannst deine Regel kontinuierlich (laut Facebook bedeutet das “normalerweise” alle 30 Minuten), täglich um Mitternacht oder während eines benutzerdefinierten Zeitplans überprüfen lassen.

Um immer auf dem Laufenden zu bleiben, wann deine Bedingungen erfüllt sind und deine Regeln eingreifen – d. h. automatische Anpassungen an deinen Kampagnen vorgenommen werden – ist es sinnvoll, die Benachrichtigungen zu aktivieren.

Oder sagen wir: Es ist sinnvoll zu versuchen, die Benachrichtigungen zu aktivieren…
Denn laut einigen Stimmen in der SMA Community und meiner eigenen Erfahrung nach nimmt es Facebook häufig nicht so genau mit den Benachrichtigungen und verschickt diese häufig einfach nicht.
Um einen zuverlässigen Überblick über die Aktivitäten deiner Regeln zu bekommen, findest du in deinem Business Manager unter dem Menüpunkt “Automatische Regeln” den Reiter “Aktivität”. Mehr dazu aber gleich.

Zu guter Letzt solltest du deine Regeln bei der Erstellung noch eindeutig benennen, sodass du später auf einen Blick erkennst, welche Regel eine Anpassung an deinen Kampagnen vorgenommen hat.
Und so kann das dann aussehen, wenn du eine Regel erstellt hast:

Diese täglich um 0:00 Uhr überprüfte Regel führt dazu, dass das Budget in meiner ausgewählten Anzeigengruppe einmal pro Woche um 25 % erhöht wird (bis zu maximal 50 € Tagesbudget), wenn die Anzeigengruppe in den letzten sieben Tagen mehr als 8.000 Impressions erhalten hat und der CPC für Link-Klicks unter 0,50 € liegt.
Hinweis: Facebook fügt die Bedingung der 8.000 Laufzeit-Impressions automatisch hinzu. Das ist bei neuen Kampagnen auch sinnvoll, denn insbesondere beim Start können die Ergebnisse gerne mal schwanken und benötigen Zeit zum Stabilisieren.
Um zu überprüfen, ob und auf welche Elemente eine erstellte Regel angewandt wird, ist es möglich, einen Blick in die Vorschau zu werfen.

Dort kannst du sehen, was passieren würde, wenn deine Regel jetzt ausgeführt werden würde bzw. auf welche Kampagnen, Anzeigengruppen oder Anzeigen die festgelegten Bedingungen zutreffen.

Auch eine manuelle Ausführung der Regel ist möglich, um die Funktionalität zu überprüfen.

So behältst du deine automatischen Regeln im Blick
Einen schnellen Überblick über die eingerichteten Regeln und Bedingungen bekommst du über den Menüpunkt “Automatische Regeln” innerhalb deines Business Managers.

Dort kannst du all deine Regeln verwalten und bekommst einen Überblick über folgende Dinge:
- wann die Regel angewandt wird,
- welche Handlung bei welchen Bedingungen ausgeführt wird,
- welche Ergebnisse daraus resultieren (z. B. das Budget wurde erhöht),
- wann die Regel aktiv ist (alle 30 Minuten, täglich, nach eigenem Zeitplan),
- wer die Regel erstellt hat – falls du mit mehreren Personen an dem Konto arbeitest,
- und du kannst dir eine Vorschau deiner Regel anzeigen, sie bearbeiten, ausführen oder löschen.
Innerhalb des Tabs für “Aktivitäten” siehst du die Ergebnisse deiner Regeln, was durch die Ausführung der Regel geändert wurde und wann die letzte Überprüfung stattgefunden hat.

Bestehende Regeln auf mehrere Kampagnen, Anzeigengruppen oder Anzeigen anwenden
Wenn du eine Regel für deine Kampagnen erstellt hast, kannst du sie praktischerweise auch auf neue bzw. weitere Kampagnen anwenden. Wähle dazu die gewünschte Kampagne (oder Anzeigengruppe bzw. Werbeanzeige) im Werbeanzeigenmanager aus.

Anschließend kannst du über den Punkt “eine bestehende Regel verwenden” eine bereits erstellte Regel auch dort anwenden.
So viel zu den Basics.
Um ehrlich zu sein: Die Erstellung von automatischen Regeln mag im ersten Schritt komplex und aufwändig wirken.
Wo fängt man da am besten an? Welche Prozesse automatisiert man?
Aus diesem Grund findest du hier elf Beispiele für Regeln, mit denen du Abläufe automatisieren kannst und weniger im Werbeanzeigenmanager abhängen musst.
11 automatische Regeln, um deine Facebook Ads zu optimieren
Um einen besseren Überblick zu bewahren, habe ich die folgenden Beispiele nach den Ebenen aufgeteilt, auf denen eine Regel eingesetzt werden kann: Regeln für Kampagnen, Anzeigengruppen und Werbeanzeigen.
Don’t forget: Alle Beispiele gilt es immer auf deinen individuellen Fall zu transferieren, d. h. die Metriken und das Datumsfenster usw. anzupassen.
Automatische Regeln auf Kampagnenebene
1. Regel: Lass dich benachrichtigen, wenn alle aktiven Kampagnen in den letzten 30 Tagen eine Budgetgrenze überschritten haben.

Wichtig: Überprüfe bei einer Benachrichtigungsregel auf jeden Fall vorab, ob die Notifications oder E-Mails von Facebook auch versendet werden.
2. Regel: Lass Kampagnen automatisch deaktivieren oder dich benachrichtigen, wenn der CPO in den letzten sieben Tagen zu hoch ist.

Automatische Regeln auf Anzeigengruppenebene
3. Regel: Lass dich darüber benachrichtigen, wenn 80 % des Laufzeitbudgets deiner Anzeigengruppe(n) ausgegeben wurde.

4. Regel: Lass dich benachrichtigen, wenn mehr als 25 % der Personen in deiner Zielgruppe erreicht wurden.

Anmerkung: Facebook weist den erreichten Zielgruppenanteil in den Auslieferungs-Insights aktuell nur für Anzeigengruppen ohne Custom Audience Targeting aus. Regeln auf Basis dieser Bedingung funktionieren momentan offenbar auch nur, wenn keine Custom Audiences in der Anzeigengruppe eingesetzt werden.
5. Regel: Senke oder erhöhe das Tagesbudget deiner Anzeigengruppe(n) einmal wöchentlich um 25 %, wenn der ROAS unter bzw. über dem gewünschten Zielwert und die Frequenz kleiner als drei ist.

6. Regel: Senke und/oder erhöhe dein manuelles Gebot zu bestimmten Tageszeiten.
Das Gebot einer Anzeigengruppe kann mit Hilfe einer Regel zu bestimmten Uhrzeiten automatisch erhöht…

…und später auch wieder gesenkt werden.

7. Regel: Skaliere das Tagesbudget deiner Anzeigengruppe nach deinem ROAS-Zielwert.
Eine interessante Möglichkeit ist die Skalierung des Budgets nach einem Zielwert. Wählst du diese Aktivität wird das Budget deiner Anzeigengruppe proportional skaliert, basierend auf der Differenz zwischen dem eingegebenen Zielwert und dem aktuellen Wert des Zielfelds.
Abhängig davon, ob dein gewünschter Zielwert (z. B. für den Return On Ad Spend) über oder unter dem aktuellen Wert liegt, wird das Budget der Anzeigengruppe dann nach oben oder unten skaliert.

Facebook empfiehlt in diesem Fall eine „ist nicht zwischen“-Bedingung als Toleranzfenster hinzuzufügen. Ansonsten wird das Budget auch bei den kleinsten Abweichungen weiter genau auf deinen Zielwert hin skaliert.
Wenn dein Zielwert-ROAS bpsw. fünf beträgt, könntest du ein Toleranzfenster von 10 % hinterlegen, indem du bei den Bedingungen den ROAS als „ist nicht zwischen“ 4,5 und 5,5 angibst. Liegt der ROAS deiner Anzeigengruppe dann in diesem Toleranzfenster (z. B. bei 4,6), wird die Regel nicht ausgeführt und keine Budget-Anpassungen vorgenommen.
8. Regel: Pausiere Anzeigengruppen, wenn die Frequenz in den letzten sieben Tagen größer als fünf ist.

9. Regel: Lasse Anzeigengruppen mit Tagesbudget am Wochenende pausieren und montags automatisch wieder starten.
Mit Hilfe einer Regel können Anzeigengruppen (auch mit Tagesbudgets) automatisch am Wochenende deaktiviert…

…und montags wieder aktiviert werden.

Automatische Regeln auf Anzeigenebene
10. Regel: Lass dich benachrichtigen, wenn die Frequenz einer Anzeige in den letzten sieben Tagen größer als drei ist.

11. Regel: Deaktiviere Anzeigen, wenn die CTR in den letzten sieben Tagen unter 1,5 % gesunken ist.

Pro-Tipp für Bedingungen: Es ist möglich, Bedingungen auf Basis von Kampagnennamen, Anzeigengruppennamen und Anzeigenname zu erstellen. Sofern du mit einem durchgehenden Naming arbeitest, lassen sich auf diese Weise übergreifende Regeln für z. B. alle Prospecting Anzeigengruppen mit einem Lookalike Audiences Targeting aufsetzen (bspw. mit: Name der Anzeigengruppe enthält “Lookalikes”).

Nachteile von automatischen Regeln
Natürlich solltest du auch trotz des Einsatzes der automatischen Regeln immer wieder einen Blick in den Werbeanzeigenmanager werfen und die Ergebnisse beobachten. Es gibt allerdings noch ein paar weitere Nachteile, die ich aktuell bei dieser Funktion sehe:
- Die Benachrichtigungsfunktion von Facebook via E-Mail oder Notification für automatische Regeln ist häufig unzuverlässig, weshalb ein Blick in das Aktivitäten-Menü unverzichtbar ist.
- Der Datumsbereich kann nur auf vorgegebene Zeitfenster festgelegt werden, z. B. letzte sieben Tage, letzte 14 Tage einschließlich heute usw.
- Einige wichtige Metriken sind aktuell nicht verfügbar, wie z. B. Landing-Page-Aufrufe oder die Kosten pro Lead-Formular (die absolute Anzahl von gesammelten Leads mit Lead Ads hingegen schon…?).
Übrigens: Wer nach einem alternativen Tool für automatische Regeln sucht, welches Benachrichtigungen zuverlässig und auch bspw. in einen Slack Channel versendet, sollte sich Revealbot ansehen.
Fazit
Ich bin ehrlich: Lange Zeit wirkte die Erstellung von automatischen Regeln zu aufwändig und die Möglichkeiten zu begrenzt auf mich.
Doch mittlerweile hat Facebook die Funktionen von automatischen Regeln so weit ausgebaut, dass ich sie wieder mehr auf dem Schirm habe und einige Abläufe damit automatisieren werde.
In jedem Fall ist es sinnvoll, die Funktionalität einer Regel zunächst als Benachrichtigung, Vorschau oder im Aktivitäten-Menü zu überprüfen, um Vertrauen für die Arbeit der Regel zu bekommen.
Arbeitest du mit automatischen Regeln im Werbeanzeigenmanager? Falls ja, wie setzt du sie ein? Lass uns gerne in den Kommentaren wissen, wenn du noch weitere Ideen für den Einsatz von Regeln hast!